Die fachgerechte, technisch einwandfreie Instandsetzung eines Unfallschadens hat keinen negativen Einfluss auf die Karosseriesteifigkeit und das Deformationsverhalten. In beiden Kriterien entspricht das Fahrzeug nach der Reparatur wieder dem Originalzustand; somit ist auch die passive Sicherheit uneingeschränkt gewährleistet. Ebenso werden die Reparaturkosten nach einem eventuellen Folgeunfall nicht beeinflusst. So lautet - kurz gefasst - das Fazit umfangreicher Untersuchungen und Crashtests mit neuen und reparierten Fahrzeugen, die das Allianz Zentrum für Technik (AZT), Ismaning, durchführte. Wird dagegen nicht fachgerecht repariert, drohen bei einem weiteren Unfall negative Veränderungen bei der Karosseriesteifigkeit und dem Deformationsverhalten. Fahrzeuginsassen können massiv gefährdet werden, z.B. weil Airbag und Gurtstraffer im Extremfall verzögert bzw. überhaupt nicht auslösen.
Daraus kann man nur schließen, dass es höchst gefährlich ist, bei der Reparatur eines unfallbeschädigten Autos auf die Dienste der Fachwerkstatt zu verzichten, insbesondere, wenn es sich um mehr als nur einen Bagatellschaden handelt bzw. wenn tragende Teile der Karosserie beschädigt sind. Dann sollte der Geschädigte sein Fahrzeug auf jeden Fall einem Fachmann anvertrauen - auch wenn es sich um einen "Eigenschaden" handelt, den er selbst bezahlen muss.
Wer in diesen Fällen ein optimales Verhältnis zwischen technisch einwandfreier Reparatur und möglichst niedrigen Kosten sucht, ist bei einem Meisterbetrieb des Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerks an der richtigen Adresse. Hier erfolgt die Instandsetzung durch qualifiziertes Fachpersonal nach den Richtlinien des Fahrzeugherstellers und den anerkannten Arbeitsmethoden des Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerks. Der Karosseriefachbetrieb arbeitet, sofern es technisch und im Sinne der Sicherheit vertretbar ist, nach dem Motto "Ausbeulen/Richten vor Ersetzen". Das senkt Reparaturkosten.
Großes handwerkliches Geschick und viel Erfahrung sowie geeignete Werkzeuge und bei Strukturschäden eine Richtbank, gehören zur Standardausstattung der Fachbetriebe. Da verbieten sich Do-it-yourself oder die Dienste einer Hinterhofwerkstatt von selbst, weil schon die Beurteilung eines Schadens viel Wissen erfordert. Beispielsweise dürfen scharfkantige Verformungen an Strukturteilen wie Knicke oder Falten dürfen jedoch keinesfalls gerichtet, sondern müssen ersetzt werden.
Beim Teilersatz gilt es, die Schnittvorgaben des Herstellers exakt einzuhalten und selbstverständlich müssen Originalersatzteile verwendet werden. Nur dann entspricht das reparierte Fahrzeug optisch und technisch einem vergleichbaren unbeschädigten Exemplar.